Am 27. Juni hat die Überleitungskonferenz das neue Führungsduo an der Spitze des Dachverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger bestellt.
Mit Gesundheitsökonom Martin Brunninger als Büroleiter und dem ehemaligen SVA-Direktor Alexander Burz als stellvertretendem Büroleiter, hat die Überleitungskonferenz die offenen Positionen mit zwei langjährigen Experten aus der Gesundheitsbranche besetzt. Das neu bestellte Team ist seit 1. Juli tätig und in erster Linie für eine geordnete Überführung des ehemaligen Hauptverbandes in den neuen Dachverband verantwortlich. Brunninger und Burz übernehmen die Leitung des Dachverbandes von Walter Pöltner und Ingrid Nemec, die, wie von uns berichtet, in der ersten heißen Phase der Kassenreform auch mit der Organisation der neuen ÖGK betraut waren.
Wie der ORF berichtete, betonte Matthias Krenn, aktuell Vorsitzender der Überleitungskonferenz, dass „internationale Führungserfahrung und profunde Kenntnis der Gesundheitsökonomie mit sozialrechtlichem Expertenwissen“ Martin Brunninger und Alexander Burz verbinden würden. Während Brunninger als FPÖ-nah gilt, ist Burz der ÖVP zuzurechnen.
Der bisherige Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger agiert durch die Kassenreform nun unter dem Namen Dachverband. Der Dachverband übt vorrangig eine koordinierende Funktion aus und ist vor allem für die Wahrnehmung von trägerübergreifenden, gemeinsamen Interessen zuständig. Er organisiert und koordiniert zudem die Arbeit der verschiedenen Anstalten und fungiert als organisatorisches Dach über die solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherungen Österreichs. Aktuell zählt die Sozialversicherung über 8,7 Millionen Versicherte und mitversicherte Angehörige, die unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung Anspruch auf eine Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge in Österreich haben.
Wie wird sich die Bestellung des neuen Führungsduos Martin Brunninger und Alexander Burz auf die bevorstehende Kassenzusammenlegung auswirken?
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