Rechtzeitig zum Schulbeginn wurde der Echtzeitbetrieb der Corona-Ampel in Österreich aufgenommen. Die Corona-Ampel soll Auskunft liefern, welche Maßnahmen hinsichtlich der derzeitigen epidemischen Lage gesetzt werden müssen bzw. in welcher Form regionale Cluster und Hotspots identifiziert und isoliert werden können. Mittels der vertrauten Ampelfarben soll eine transparente und leicht verständliche Darstellung der Corona-Situation sowohl in Österreich als auch international geschaffen und das eigene Risikobewusstsein geschärft werden.
Das Corona-Ampel-System wurde vom Complexity Science Hub Vienna (CSH) entwickelt und liefert automatisch – anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse – Auskunft über die aktuelle Corona-Situation in Österreich und international. Das vereinfachte, vierstufige Farbschema ermöglicht es, Risikogebiete farblich zu differenzieren, um die Situation in den einzelnen Regionen sofort erfassen und einstufen zu können.
Um die genaue Ampelfarbe in einer bestimmten Region bestimmen zu können, wird ein vordefinierter Prozess durchlaufen:
Die Corona-Entwicklung wird von der AGES und der GÖG sowohl auf Bundes- als auch auf Länder- und Bezirksebene präzise überwacht. Folgende Indikatoren werden dabei berücksichtigt:
Die Corona-Kommission bewertet laufend die epidemische Lage anhand unterschiedlicher Faktoren:
Daraufhin erfolgt eine Empfehlung auf Bundes-, Länder- und/oder Bezirksebene.
Die endgültige Entscheidung zur Einstufung der entsprechenden Ampelfarbe wird auf politischer Ebene getroffen.
Die zuständigen Behörden (Bund, Länder und Bezirke) setzen anschließend per Verordnung ganz gezielte, der Ampelfarbe entsprechende, Maßnahmen.
Die Corona-Ampelschaltung wird wöchentlich aktualisiert und ist als Werkzeug für eine koordinierte und transparente Vorgehensweise der österreichischen Behörden angedacht. Sie ermöglicht, abhängig von der epidemischen Lage, regionale Zusatzmaßnahmen, sowohl für Gesellschafts- als auch Wirtschaftsbereiche zu setzen. Zusätzlich informiert sie jeden Einzelnen über das Corona-Risiko und die damit verbundenen Konsequenzen. Das erklärte Ziel ist, einen 2. Lockdown zu vermeiden, um die heimische Wirtschaft nicht noch mehr zu strapazieren. Im aktuellen Diskurs wird die Corona-Ampel jedoch verstärkt kritisch betrachtet. Problematisch ist vor allem, dass weder national noch international einheitliche Regelungen hinsichtlich der Corona-Maßnahmen existieren. Dies gestaltet sich vor allem für den freien Waren- und Personenverkehr innerhalb Europas schwierig. Außerdem gibt es ebenso wenig homogene Kriterien hinsichtlich Quarantänedauer und Testpflichten – speziell in länderübergreifender Betrachtung. So werden etwa Regionen mit einer höheren Testungszahl früher als Risikogebiet (orange bzw. rote Ampelfarbe) eingestuft, wodurch es schwierig wird, reale Vergleiche anzustellen.
Bundesweite Corona-Maßnahmen
https://corona-ampel.gv.at/aktuelle-massnahmen/bundesweite-massnahmen/
Bundeslandspezifische Corona-Maßnahmen – regionale Zusatzmaßnahmen
https://corona-ampel.gv.at/aktuelle-massnahmen/regionale-zusaetzliche-massnahmen/
https://vis.csh.ac.at/corona-ampel/
Das gesamte opta data Team wünscht Ihnen auf diesem Wege alles Gute, Gesundheit und Durchhaltevermögen. Achten Sie bitte auch in der kommenden, kälteren Jahreszeit auf die wichtigsten, ganz einfach umzusetzenden Regeln: Händewaschen, Abstand halten und Durchlüften.
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